Markisen

28 Dezember 2017
 Kategorien: Glas, Blog


Fast überall an öffentlichen und privaten Gebäuden werden gerade in den warmen Sommermonaten Markisen sichtbar. Eine Markise übernimmt verschiedene Funktionen. Darunter fällt beispielsweise der Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Deshalb ist die Markise mittlerweile unter dem Begriff Sonnenschutz bekannt geworden. 

Fixiert wird die Markise an Außenbereichen. Das geschieht durch das Bespannen. Hierzu wird das Gestell der Markise am Mauerwerk befestigt. Auf diese Art und Weise wird ein kostengünstiges, multifunktionales Element geschaffen, mit dem außer dem Sonnenschutz ein Wärme- und ein Blendschutz erzielbar sind. In Abhängigkeit von der Konstruktionsweise und den verarbeiteten Materialien kann eine Markise so stabil sein, dass zusätzlich Regen- und ein Sichtschutz gegeben sind.

Im Gegensatz zum Rollladen wird die Markise mit einem Tuch beziehungsweise einem strapazierfähigen textilen Stoff bespannt. Grundsätzlich geschieht das entweder in Form einer Rollmarkise, einer Faltmarkise oder einer Festmarkise. Typisch für die Rollmarkise ist der auf einer Welle aufgerollte Bespannstoff. Bei einer Faltmarkise ist keine Tuchwelle verbaut. Das Textil wird nur durch Zusammenschieben und Falten an den jeweiligen Bedarf angepasst. Bei Festmarkisen ist das Bespannmaterial nicht veränderlich oder beweglich.  Um einen bestimmten Effekt zu erreichen, muss eine geeignete Markise ausgewählt werden. Eine bewährte Markisenform ist die Gelenkarmmarkise. Sie ist überwiegend an Balkonen und als Terrassenausstattung zu sehen. Typisch für die Gelenkarmmarkise sind die doppelten gelenkigen Segmente. Sie bewirken, dass der Markisenstoff von der Tuchwelle abgewickelt und wieder aufgewickelt wird. Dadurch schwebt das Bespanntuch frei über dem jeweiligen Abdeckbereich. Kassettenmarkisen sind im eingezogenen Zustand in einem Kasten oder einer Kassette eingeschlossen. Regen, Schmutz und Witterung können der Markise somit nichts anhaben.

Ausziehbare Seitenmarkisen werden bevorzugt, wenn zusätzlich zu einem Sonnenschutz ein seitlicher Wind- und Blickschutz benötigt wird. Markisoletten sind eine Kombination aus Fallarmmarkisen und Senkrechtmarkisen, sodass ein Teil des Tageslichtes in den Raum eindringen kann, ohne dass eine unangenehme Blendwirkung des Sonnenlichts besteht.

Eine Vielzahl an klugen, patentierten Konstruktionen ist die Basis für variierende Markisenvarianten. In der Praxis sind neben den relativ einfach gebauten Korbmarkisen die Fallarmmarkisen und die senkrecht oder vertikal zu benutzenden Fallmarkisen und die Seiten- oder Horizontalmarkisen zu finden. Darüber hinaus entscheiden sich viele Nutzer für eine Markisolette, eine Klemmmarkise oder ein Gelenkarmmarkise. Darüber hinaus gibt es die Seilspannmarkise, die für den Wintergarten konzipierte Markise und den Markisenschirm. Der Markisenschirm kann als Falt- oder Rollmarkise gefertigt sein oder wie ein normaler Regenschirm aussehen. Sonderformen der Markisen sind die sogenannten Sonnenschutzsegel oder Sonnensegel. 

Entscheidend für die Gebrauchsmerkmale sowie für die Vorteile und die Nachteile einer Markise ist nicht nur die Bauart der Gestelle, sondern gleichfalls das Markisentuch. Dieses Objekt ist der Witterung am stärksten ausgesetzt und wird daher am meisten beansprucht.  Gängig sind Markisenbespannungen aus Acryl, aus Polyvinylchlorid oder PVC, aus Polyester oder aus baumwollenem Segeltuch. In der industriellen Fertigung erfolgt das Weben der jeweiligen Fäden zu festem Gewebe in standardisierten Breiten meist als Meterware auf Rollen. Aufwendige Nahttechniken dienen zum stabilen Bespannen der Gestelle. Acryltücher zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen UV-Licht aus. Eine permanente Beschichtung der Gewebeoberfläche erzeugt eine Schmutz und Wasser abweisende Eigenschaft. PVC-Tücher für Markisen sind ebenfalls wetterfest, blickdicht und wasserabweisend. Synthetische Polyesterbespannungen zeichnen sich durch eine enorme Reißfestigkeit aus.


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