Heizöl

19 September 2018
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Heizöl ist ein flüssiger Brennstoff, der als Energieträger für Heizanlagen genutzt wird. Die Wärmeversorgung mit Hilfe von Heizöl ist mit dem Vorteil verknüpft, dass der Brennstoff direkt an das Gebäude angeliefert werden kann. Allerdings ist das Öl zwingend zu bevorraten, um eventuelle Versorgungsengpässe zu vermeiden. Für die Lagerung gelten spezifische Sicherheitsvorschriften. Das strikte Einhalten der Vorgaben reduziert Sicherheitsrisiken, die durch unsachgemäße Lagerung forciert werden. Die Verbraucher sind durch die langfristig orientierte Speicherung des Brennstoffs zeitlich unabhängig vom Ölbezug. 

Heizöl, wie es bei der G. Brinckmann Bauen u. Heizen Handels GmbH angeboten wird, ist in dafür konzipierten Tanks zu lagern. Konventionelle Tankanlagen zur Speicherung des Öls besitzen eine Befüll- und Belüftungsleitung. Ergänzend sind die Behältnisse mit einem automatisierten Grenzwertgeber ausgestattet. Ist der Behälter vollständig befüllt, stoppt die Betankung. Zusätzlich sind in die Anlagen Füllstandsanzeigen integriert. Das Öl wird über eine Saugleitung in den Ölkessel transportiert. Im Zuge des Transports wird der Brennstoff in der Regel gefiltert. Eine Rücklaufleitung leitet überschüssig gefördertes Öl in den Tank zurück. 

Die Größe der Tankbehälter ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. In kleinen Anlagen lagern Verbraucher in der Regel Brennstoff für durchschnittlich ein bis zwei Heizperioden. Damit der Lagerungsprozess sicher und ohne Risikopotential verläuft, stellen die Behörden hohe Sicherheitsanforderungen an die Tankanlagen. Die Richtlinien zur Gefahrenvermeidung dienen primär dazu eine mögliche Verunreinigung des Grundwassers durch auslaufendes Heizöl zu unterbinden. Das Öl wird in seiner Funktion als brennbare Flüssigkeit der Gefahrenklasse A III zugeordnet. Deshalb ist der Brennstoff an die Regelungen bzw. Verordnungen über brennbare Flüssigkeiten (VbF), das Wasserhaushaltsgesetz ( WHG) sowie an die Verordnung über Anlagen zur Lagerung von Wasser gefährdenden Stoffen ( VAwS) gekoppelt. 

Lagert ein Haushalt mehr als 5000 l des Brennstoffs ein, muss dieser über Heizöllagerräume verfügen, die lediglich für die Lagerung des Öls verwendet werden. Laut gesetzlicher Bestimmungen dürfen pro Gebäude und Brandabschnitt bis zu maximal 10000 l des Brennstoffs gespeichert werden. Mengen, die diesen Richtwert übersteigen sind unzulässig.

Die Dimensionierung des Heizöltankes muss auf den jährlichen Verbrauch des Haushaltes abgestimmt werden. Bei derartig ausgerichteten Konstruktionen ist einmal pro Jahr eine Betankung notwendig. Experten setzen pro Quadratmeter Wohnfläche einen Bedarf von jeweils 10 l Heizöl an. Ein Einfamilienhaus von durchschnittlicher Größe benötigt nach dieser Berechnung jährlich 1500 l Brennstoff. Installieren Verbraucher einen überdimensionierten Tank, senkt sich aufgrund der Bezugsmenge der Ölpreis. Situative Preissteigerungen lassen sich durch diese Praktik kompensieren. Zusätzlich beugt die hohe Einlagerungsmenge einem Versorgungsengpass vor. Allerdings bindet der übersteigerte Vorrat relativ viel Kapital und nimmt einen hohen Platzbedarf ein. Deshalb wachsen die spezifischen Lagerungskosten durch dieses Vorgehen signifikant an. 

In großen Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und Gewerbebetrieben ist die Installation kleiner Tanks zu empfehlen. Die Dimensionierung des Behälters muss in diesen Fällen nicht auf den jährlichen Verbrauch abgestimmt werden. Mehrmaliges Nachtanken pro Jahr ist unkompliziert, da Heizöl schnell verfügbar ist.


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